Buch

Am 5. Oktober 2017 ist mein neues Buch: „DATEN – DAS ÖL DES 21. JAHRHUNDERTS? Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter“ bei Hoffmann und Campe erschienen. Die ISBN-Nummer und weitere Informationen findet ihr auf der Seite des Verlags.

Die Arbeit zu diesem Buch wurde unterstützt durch ein Fellowship des Bucerius Lab der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Auf deren Seite gibt es auch ein Blog mit einigen Artikeln und Beiträgen zur Rechereche und den Themen des Buches.

 

Aus der Pressebeschreibung:

 

Daten als Rohstoff und Machtfaktor

„Daten und der Rohstoff Öl – ein Vergleich, den Politiker, Wissenschaftler und Journalisten weltweit immer wieder bemühen. Doch inwiefern ist er überhaupt berechtigt? Und vor allem: Was kann man aus einem Jahrhundert des Öls für ein Jahrhundert der Daten lernen?
Der Digitalexperte und Netzpolitiker Malte Spitz untersucht, welchen Einfluss der Umgang mit Daten auf unsere Freiheit, unsere demokratische Gesellschaft und die Außenpolitik hat. Er fordert eine Diskussion über digitale Nachhaltigkeit, um unsere Zukunft selbstbestimmt zu gestalten und zeigt in zwölf Thesen den Weg dahin auf.“

 

Für allgemeine Presseanfragen zum Buch bitte den Verlag kontaktieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


„Was macht ihr mit meinen Daten?“ – Diese Frage beschäftigt mich seit Jahren. Sie richtet sich an Unternehmen und an staatliche Stellen. Und so lautet auch der Titel meines ersten Buches. Es erscheint bei Hoffmann und Campe. Ich habe es gemeinsam mit Brigitte Biermann geschrieben.

Für das Buch habe ich mich auf eine Expedition begeben, um der alltäglichen Verdatung unseres Lebens auf die Spur zu kommen. Ich habe mich auf die Suche danach gemacht, wo welche Daten über mich gespeichert werden. Dabei ging es mir nicht um „das Internet“ oder „die Smartphone-App“, also vieldiskutierte Speicherpunkte, denen man sich – zumindest theoretisch – entziehen kann. Im Zentrum meiner Suche stehen die tagtäglichen Datenspeicherungen, die alle Menschen betreffen und denen man nicht ausweichen kann.

Es ist unsere Krankenkasse, das Einwohnermeldeamt, unsere Bank, die Deutsche Bahn, Fluglinien, Polizei und Geheimdienste oder auch die Videoüberwachung im öffentlichen Raum. In dem Buch berichte ich von meiner Reise in den Datendschungel und darüber, wie schwer es war, an all diese selbstverständlich gespeicherten Datensätze zu kommen. Ich erzähle, was ich über mein Leben herausgefunden habe, welche Daten über mich dort überall gespeichert sind. Ich widme mich der zukünftigen Entwicklung und zeige, wie wir unsere informationelle Selbstbestimmung erhalten und verteidigen können. Es geht um die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und staatlichen Stellen zur Überwachung unseres Lebens. Es geht um die Punkte, an denen die Datenspeicherungen schon heute unser Leben beeinflussen, ohne dass wir davon wissen.

Mit dem Buch will ich auch diejenigen Menschen ansprechen, die glauben, sie hätten nichts zu verbergen, die glauben, dass es schon in Ordnung sei, all das zu speichern, auszuwerten oder an staatliche Stellen weiterzugeben.
Für das Buch habe ich viele Menschen, Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland getroffen und mit ihnen über die aktuelle Lage in Sachen Datenschutz gesprochen.

 

Peter Schaar, ehemaliger Bundesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit zum Buch:

„Malte Spitz unternimmt den aufschlussreichen Versuch einer Expedition zu den eigenen Daten. Das Ergebnis: Unternehmen und staatliche Stellen wissen viel mehr über uns, als wir annehmen. Und sie nutzen den Informationsvorsprung. Das Buch ist ein lesenswerter Erfahrungsbericht aus der digitalen Realität und es bietet Ansatzpunkte dafür, wie wir den realen Gefahren der virtuellen Welt begegnen können.“

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!